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HP Trix Express

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Trix Express, die technischen Fortschritte von 1935 bis 1941

Wenn man heute den Begriff Modelleisenbahn in die Runde wirft bekommt man unter Garantie einen Fachbegriff aus der Elektronik oder der Computerbranche zurück.

Nicht das ich etwas gegen Computer hätte, nur für mich hat der Begriff Eisenbahn eher etwas mit Nostalgie zu tun, auch wenn moderne Anlagen der Epoche II oder III etwas magisches haben.

Ungeachtet dessen muss sich Blecheisenbahn und Technik nicht beißen. Schon auf den vorigen Seiten, etwa auf der zur Geschichte des Trix Express hatte ich schon mehrfach auf die innovativen Ideen des Trix Express hingewiesen. Aber was genau fasziniert so daran.

Ein gern genutztes Schlagwort heute ist der Mehrzugbetrieb, natürlich ohne Gleise stromtechnisch voneinander zu trennen. Da wären wir wieder bei der Elektronik, oder geht das auch anders?



Bedenken sollte man natürlich die über 70 Jahre Zeitunterschied. Listen wir die herausragensten technischen Innovationen doch einmal auf.

Das Dreileitersystem,
ja auch schon 1935 konnte man zwei Züge voneinander getrennt auf einem Schienenkreis fahren lassen, oder dem Vorbild getreu bei Einfahrt des beleuchteten Schnellzuges das Licht der Waggons auch beim Halt der Lokomotive gleich hell weiter brennen lassen. Möglich wurde dies durch die stromtechnisch voneinander getrennten Schienen, die Mittelschiene als Masse und Innen- und Außenschiene getrennt voneinander regelbar. Ein Novum dieser Zeit ermöglicht auch durch die isolierten Achsen.

Sicherlich kann man jetzt über die Vorbildtreue des Dreileitersystems streiten, die Vorteile waren allerdings nicht zu leugnen. Übrigens hatte Trix auch nach dem Krieg wieder die Nase vorn mit der Einführung eines Oberleitungssystems, ab da konnten drei Züge gleichzeitig auf einem Schienenoval fahren.

Das Schienensystem,
wie einfach es doch war, jedes Jahr wenn die Weihnachtszeit näher kam, einen ganz anderen Weihnachtsberg als das Jahr zuvor aufzubauen. Möglich gemacht wurde es durch das patentierte Schienen System, die einzelnen Schienen wurde einfach ineinander geschnappt, kein wackeln und verschieben. Das hätte ich auch gern so einfach bei meiner LGB, die zu Weihnachten die Wohnstube belagert.

Bild Technik 20/59 in Entkuppelstellung

Die Trix Super Automatik 20/59 entkuppelt

Die Automatik,
schon vor über 70 Jahren Automatik, was soll das sein? Ganz einfach, mit den Super Modellen mit denen schon vor dem Krieg begonnen wurde und die nach dem Krieg noch zur Perfektion gebracht wurden, schaffte es Trix mit der 1-B-1 Tenderlok eine technische Meisterleistung herzustellen.

Nicht nur das dieses Modell maßstabsgerechte Geschwindigkeiten fuhr und eine hervorragende Zugkraft besaß, nein die 20/59 konnte auch als erste Lokomotive überall auf der Anlage abkuppeln. Und das vor aufs Jahr genau 70 Jahren, Bemerkenswert.